Der Wahnsinn läuft weiter Amok: Dies gilt sowohl in der korrupten deutschen Politik als auch in den Büttelmedien. Großer Zeitungsaufmacher heute in der FTD:

"Griechen müssen verstaatlicht werden" :!: :?:

=> Eine Hohlspiegel-verdächtige logisch-rhetorische Glanzleistung (Wie verstaatlicht man einen Staat? Oder gar dessen Bewohner??): schon diese Überschrift suggeriert gleich ZWEI bemerkenswert-dubiose Forderungen.

1. Welcher "Staat" KÖNNTE denn überhaupt den Staat Griechenland verstaatlichen? Das kann (mal wieder) nur der Überstaat richten. Bzw. die supranationale EU, die -woran wir immer und immer wieder erinnern- gemäß BVerfG-Urteil vom 30.6.2009 niemals und unter keinen Umständen ein "Staat" werden darf! Jedenfalls nicht ohne Volksabstimmung. Und wie DIE ausginge, ist selbst dem verblendetsten EUlitisten im Brüsseler Elfenbeinturm klar.

2. WARUM "müssen" denn die Griechen verstaatlicht werden? Die einfachste Antwort gibt dieses Bild vom Deutschen Reichstag, das per Fotomontage eigentlich nicht VERFREMDET, sondern eher der REALITÄT angepasst wurde:

=> Es ist ein fast schon offenes Geheimnis, dass bzw. welche deutschen und französischen und schweizer Banken und Versicherungen besonders viele Griechenland-Bonds auf den Büchern haben. Die Summen liegen hoch im 11-stelligen Bereich und selbst ein bei einem formalen Staatsbankrott folgender TEILausfall ("Haircut") von nur 30% oder 50% brächte mehrere Jahresgewinne bei deutschen Banken, bei Versicherern, bei Münchner Rück oder UBS usw. zum Verdampfen. Die sehr "Hellas-Bond-affine" HRE ist ohnehin bereits verstaatlicht. Eine staatliche Rettungsaktion Griechenlands und der anderen PIIGS wäre (nach der milliardenschweren IKB-Rettung und den Postbank-Subventionen) mindestens bereits der dritte indirekte Bailout der DB. Aber Joe würde sich garantiert hinterher wieder hinstellen und weiterhin leugnen, dass gerade SEIN Institut jemals staatliche Hilfe gebraucht habe oder brauchen wird. Dito MüRü - von Bomhard und eine Menge anderer Lebensversicherer.

Wir stehen mit Griechenland nun endgültig an dem Punkt, an dem der Politik vom Volk die Frage gestellt werden muss:

"DIE [Banken] oder WIR?".

Wenn Griechenland gerettet wird [nachrichtlich werden in den kommenden Jahren MINDESTENS 170 Mrd EUR für "Umschuldung" und Zinszahlung benötigt], dann sind die "Rettungen" von Spanien, Portugal, Irland, Italien und wohl auch Frankreich nur noch ausgemachte "Formsache". Als Nettozahler bleiben für diese dann 13-stelligen Summen [> 1 Billion EUR!] nur die deutschen Steuerzahler und die Druckerpresse übrig. Falls also der Dammbruch gegen die "No-Bailout"-Klausel des weiterhin gültigen Maastricht-Euro-Vertrags erfolgt, dann ist zugleich der wirtschaftliche Damm gebrochen, der eine souverän handlungsfähige Einheit "Bundesrepublik Deutschland" ökonomisch überhaupt noch ERMÖGLICHT! Wenn Merkel und Schäuble und ihre willigen Paladine diesen Ausverkauf der (Rest)Substanz dieses Landes zulassen oder gar aktiv betreiben, können die politisch-gesellschaftlichen Folgen kaum hoch genug veranschlagt werden.

=> Aus der Währungsgemeinschaft würde illegalerweise die Haftungsgemeinschaft und damit letztlich tatsächlich und gegen den Willen des Volkes die unsägliche Juncker´sche "EURopäische Schicksalsgemeinschaft". Es geht hier um die staatliche (Rest)Souveränität Deutschlands und damit ums Ganze. :!:

Das Volk sagt schon lange "Es reicht!" - der Engländer würde formulieren:
"You have to draw a line somewhere. And that line is right HERE!".

Wie konnten wir dahin kommen, wo wir in Sachen EU heute sind? Unvermögen? Ökonomische Inkompetenz? Vielleicht - aber man muss auch ganz eindeutig vielfache und vielschichtige Korruption unterstellen. Jede andere Erklärung wäre eine die Intelligenz der handelnden Politiker und Juristen beleidigende Aussage.

Wir müssen die handelnden Politiker outen. Bei Kohl als Hauptschuldigem am Euro ist es zu spät - er versteht es nicht mehr und wird nicht mehr lange leben. Schäuble -der übrigens auch schon mit dem "2+4-Vertrag" von 1990 in vielfacher Hinsicht deutsche Interessen verraten hat- versteht immerhin noch sehr gut, was er dieser Nation als fatales bzw. letales Erbe sozusagen mit seinem letzten Akt politischer Machtausübung hinterlässt. Merkel ist seit fast 20 Jahren ebenfalls voll mit den beiden Altvorderen engstens verbandelt und weiß trotz ihrem unideologisch-managerhaften Gehabe genau, was sie diesem Land antut. Die Büttelpresse schreibt heute über die "Alternativlosigkeit" der Griechenlandrettung fast genau das, was die Kanzlerin schon vor Monaten in ihrem berüchtigten "Koste es, was es wolle" vorformuliert hat.

Und das Parlament? Nun, es ist eine Schande für diese "Volksvertretung", dass es genau einen (1) Abgeordneten gibt, der konsequent und offen und öffentlich und ohne Abstriche jede Griechenland-Rettung ablehnt und der die Flagge der marktwirtschaftlichen Ordnung, in der Konkurse -auch STAATSkonkurse- möglich sein müssen, noch hochhält. Es ist dies der bekennende "Österreicher" und Marktwirtschaftler Frank Schäffler (FDP). Selbst wenn man der FDP- und CDU-Fraktion noch ein paar weitere aufrechte Marktwirtschaftler zugesteht: Im Deutschen Bundestag werden sich aus heutiger Sicht mehr als 600 Abgeordnete (=95%!!) in Sachen Griechenland-Rettung FÜR das Schäuble- und Bankendiktat und GEGEN ihr Volk entscheiden. >:XX Und es wage keiner dieser 600 Damen und Herren, mal wieder den Textbaustein der Lehman- und IKB-Rettungen von 2008 rauszuholen: "Wir tun das doch für EUCH" bzw. "für das Volk" bzw. "GR-Rettung, sonst ... Armageddon" oder "Nur noch dieses EINE Mal in dieser extremen Ausnahmesituation"... Ich verweise mal wieder auf Jim Rogers geniales und so tragisch wahres Bonmot:
"The outrageous part is: In the end it will cost more to to try to PREVENT the recession than to HAVE the recession!" ´
[man ersetze "recession" durch "GR-Staatsbankrott"].

So klar und eindeutig sind also die Sachlage und die Fronten. Und wie sieht das in der Judikative aus? Das BVerfG wird aller Voraussicht nach demnächst eine extrem gut und zugleich einfach begründbare Klage gegen die Verwendung deutscher Gelder für eine GR-Rettung erhalten. Starbatty, Hankel, Schachtschneider und andere haben diese Klage vorbereitet und werden sie in Karlsruhe sofort einreichen, falls der Bundestag eine (wie auch immer verschleierte) GR-Rettung ermöglicht. Dann schlägt die Stunde des Präsidenten Herrn Vosskuhle, der sich zwischen seinen EUropa-freundlichen Überzeugungen und den glasklaren Paragraphen des Maastricht-Vertrags wird entscheiden müssen. Und da er dieses Dilemma bereits ahnt, lässt er sich schon mal prophylaktisch und zur Vorbereitung des Kommenden heute in der FAZ verlauten: An der "europäischen Berufung" des BVerfG werde sich nichts ändern. Und das Gericht trage "Verantwortung bei der Erfüllung des Verfassungsauftrags zur europäischen Integration".

=> Man merkt, wo der Hase lang läuft: Hankel, Schachtschneider und Co. werden es bei DIESEM Bütteljuristen schwer haben, eine NOCH so gut begründete Klage durchzubekommen. Geschweige denn eine (wegen der schon für 2010 drohenden 15+ Milliarden EUR schweren Bailout-Zahlung Deutschlands an Griechenland) dringend erforderliche Einstweilige Verfügung gegen Schäuble und die Bundesregierung! Übrigens ist der "Verfassungsauftrag zur EUropäischen Integration" eine Worthülse des BVerfG aus 2009. Der Wortlaut unserer Verfassung gibt dies nirgendwo her. Wie auch - stammt sie doch von 1949 - als offiziell noch niemand auch nur ansatzweise über eine europäische WIRTSCHAFTSunion nachgedacht hat - geschweige denn über eine POLITISCHE Union, einen Staatenbund oder gar einen EU-Bundes-Staat oder gar eine unnatürliche, erzwungene Schicksalsgemeinschaft!

Wir sprechen somit von einem latenten Putsch von oben gegen den Volkswillen unter Beteiligung der Regierung, des Parlaments, des BVerfG, der Massenmedien und der Bankenlobbys!

Was bleibt außer politischem Widerstand? Nun - NOCH gibt es Reste eines funktionierenden freien und internationalen Marktes. Klar gehören zu den freien Marktakteuren auch so dubiose und anmaßende Gestalten wie Soros und so kriminelle Institutionen wie Godman usw., die eindeutig an einer spekulativ verschärften GR-Krise verdienen werden. Das ändert aber nichts daran, dass der Markt die Macht und das "Recht" hat, eine politisch und ökonomisch komplett irrationale und verrückte EU in ihre Grenzen zu weisen. Es gibt nur vier Möglichkeiten, das griechische Defizit-Problem ohne griechischen EUR-Austritt zu "lösen":

1. Über Steuergelder (v.a. Deutschlands)
=> Siehe oben - die Beträge werden schnell zu groß. Wenn erst Spanien im Spiel ist, sind die erforderlichen Rettungs-Beträge endgültig nicht mehr beherrschbar und über Besteuerung des Zahlmichels nicht mehr aufzubringen.

2. Über Interbankenkredite
=> Auch dieser Weg ist bald verschlossen: der Interbankenmarkt ist derzeit komplett tot. Für griechische Banken ohnehin - bald auch für spanische. Und selbst in D und F leihen sich die seit dem beinahe-Armageddon 2008 chronisch Eigenkapital-knappen Banken kaum noch untereinander Geld.

3. Über den EUropäischen lender of last resort, die EZB
=> Auch hier nähern wir uns dem Ende der Möglichkeiten der EZB. Es ist bekannt, dass die EZB seit ca. 2 Jahren riesige Mengen an nicht (voll) werthaltigen Immobilienanleihen und anderem Anleiheschrott monetarisiert hat - sprich zu nominal auf die eigene Bilanz genommen hat. Die zugehörigen Bilanz-Zahlen (von denen Trichet öffentlich ernsthaft vorgab, sie nicht zu kennen!) sind absurd und skandalös: gerüchteweise ist die EZB-Bilanz in diesem Zeitraum um über 200% bis 300% aufgebläht worden und besteht heute zu fast zwei Dritteln (!!) aus nicht voll werthaltigen und/oder bereits ausgefallenen "Sicherheiten". Wenn der Euro nicht zügig kollabieren soll, kann die EZB spätestens im Falle einer offenen Banken- und/oder Bondkrise in Spanien nicht mehr unterstützend-monetarisierend eingreifen.

4. Über IWF-Kredite
=> Bereits im Falle von Griechenland hat der IWF derzeit sein commitment auf 15 Mrd. EUR gedeckelt. Es ist zwar bekannt geworden, dass der IWF unlängst seine Kapitalbasis von etwa 50 Mrd $ auf 500 Mrd $ verzehnfacht hat (!). Aber dieses Geld ist letztlich -indirekt über Sonderziehungsrechte- auch nur von den IWF-Mitgliedsländern und deren Notenbanken bereitgestellt. Und diese haben (siehe oben 1. und 3.) selbst ganz erhebliche Schwierigkeiten bei der weiteren Geldbeschaffung bzw. Geldschöpfung...

Es gibt nur EINE logische, marktwirtschaftliche, demokratische, rechtsstaatliche und damit auch alternativlose Forderung: Griechenland MUSS ebenso wie weitere ClubMed-Länder zügig aus dem Euro-Verbund ausscheiden. Die Folgen für den Rest-Euro und für die EU selbst sind offen - je nach Tempo und Konsequenz der Austritte. Dass das deutsche Volk der EU keine Träne nachweinen würde, ist bekannt. Doch was MACHEN die EUliten in ihrer unendlichen Weisheit EXAKT am Tag der Griechenland-Eskalation - also gestern praktisch zeitgleich mit der Explosion der Zinsen auf zweijährige GR-Bonds auf gewaltige 10%? Der Deutsche Bundestag spricht sich "parteiübergreifend für den EU-Beitritt Islands" aus:

"Bundestag heißt Island willkommen. >:XX Abgeordnete sprechen sich parteiübergreifend für EU-Beitritt des Landes aus. Zum ersten Mal hat der Bundestag am Donnerstag von seinen neuen europapolitischen Kompetenzen Gebrauch gemacht und sich für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen der Europäischen Union mit Island ausgesprochen. Die Regierung in Reykjavik hofft auf einen Beitritt im Jahr 2012. Sprecher aller Fraktionen bezeichneten die Insel als Bereicherung für die EU. Island ist von der Finanzkrise besonders stark betroffen."

=> Wie Realitäts-abgehoben und/oder wie korrupt und geradezu zynisch muss man sein, wenn man in einer solchen existenziellen Stunde die EU um einen weiteren Pleitier erweitern will?

Wie sagt Ron Paul immer: "End the Fed!".
Wir sollten einstimmen: "End the EZB / the EUR / the EU!"

Ungedecktes Papier(falsch)geld ist die Quelle fast jeder Verwerfung in dieser pervertierten Welt. Wie formuliert es Gregor Hochreiter so schön in seinem neuen Buch: "Krankes Geld - Kranke Welt".
=> Nehmt den korrupten und verrückten und volksfernen Eliten endlich ihr Werkzeug weg: Wir fordern den freien Wettbewerb der Geldsysteme. Wenn die Eliten ernsthaft glauben, dass ihr Weg mehrheitsfähig ist, dann wird ihr Werkzeug Papiergeld auch ohne gesetzlich-totalitären und anti-marktwirtschaftlichen Monopolstatus weiterhin Akzeptanz genießen.

In diesem Sinne "muss" Papiergeld zwar nicht zwingend zerstört werden - wie es das Bild unten nahelegt. Aber es muss sich dem Wettbewerb gegen Gold und Silber stellen! Ebenso wie die WAHRHEIT nicht "gesetzlich" gestützt werden muss und auch ohne erzwingende Gesinnungsgesetze und ohne Zensur von ganz alleine steht, steht das WAHRE Geld auch ohne "gesetzlich" erzwingendes Monopol!

CETERUM CENSEO FIAT PECUNIAM ESSE DELENDAM!