Schon wieder neue Nachrichten aus der totalitären planwirtschaftlichen und aurophoben indischen Räterepublik: Ein Vertreter des dortigen Räterats mit dem interessanten Titel „Chief of Economic Advisory Council to the Prime Minister“ gab eben zu Protokoll:

„Indien kann Goldimporte für bis zu 30 Mrd Dollar p.a. tolerieren.“

=> Das ist die tatsächlich die wörtliche Übersetzung. Als ob es Sache einer Regierung (oder gar eines Rates) wäre, über die Goldimportwünsche eines vorgeblich freien (und seit Jahrhunderten extrem goldaffinen) Volkes zu befinden… >:XX

Dies wohlgemerkt in einem Umfeld, in dem die bis Mai 2013 auf eine Jahresrate von über 1000 Tonnen zusteuernden, explodierenden indischen Goldimporte seitdem brutalstmöglich über prohibitive Steuern, Regularien und Importverbote nun per November um 80% (!) abgewürgt worden sind. :!: Lesen Sie dazu die Dokumentation unten: Auch der in einem derart repressiven Umfeld unvermeidliche Goldschmuggel nach Indien (geschätzt auf 500kg/Tag oder 180 Tonnen p.a.) kann die indische Nachfrage von 800-1000 Tonnen p.a. (oder 30% der Weltjahres-Minenproduktion!) nicht ansatzweise bedienen.

Einzige good news: die von „Rat“ Rangarajan im oben verlinkten Artikel „tolerierte Obergrenze“ von 30 Mrd Dollar entspricht bei den aktuellen künstlich gedrückten Unzenpreisen immerhin etwa 750 Tonnen an Goldimporten für Indien dann in 2014. Oder gut 60 Tonnen im Monat – was im planwirtschaftlichen Indien immerhin fast einer Verdreifachung des November-Werts 2013 von nur noch 24 Tonnen pro Monat (bzw. einer popligen Milliarde Dollar) entspräche… Die Jahresrate lag demgegenüber noch per Mai 2013 (also vor den unten dokumentierten repressiven Eingriffen) weit über 1000 Tonnen.

=> Die vollpolitisierte Ökonomie. Auch der indische (und bislang weltgrößte physisch nachfragende) Goldmarkt ist nun voll von ihr erfasst. Arme Inder – wie werden sie sich nun gegen den unvermeidlichen weiteren Absturz der Planwirtschafts-Währung Rupie schützen?

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Von: PB
Gesendet: Montag, 9. Dezember 2013 20:25
An: Info
Betreff: "Und bist Du nicht willig, ..." (2) : Brutale indische Planwirtschaft gegen Gold wirkt...

Unter fast völliger Ignoranz der Mainstreampresse wurde der bislang größte physische Goldnachfrager der Welt (Indien) seit 2Q2013 mehr oder weniger komplett als solcher ausgeschaltet. Siehe unten zur Erinnerung nur drei Berichte aus 2Q2013 und 3Q2013 über indische Maßnahmen aus dem planwirtschaftlichen Gruselarsenal gegen Gold.

Das Ergebnis ist das unten (Mai/Sep) prognostizierte und inzwischen fast komplett „erfolgreich“ erreichte brutale Abwürgen jeglicher legalen Nachfrage. Ich schätze den monatlichen Nachfrage-Ausfall (= nicht bedienbare indische Nachfrage) auf über 80 Tonnen – mithin wohl über 500 Tonnen alleine seit Beginn der Abwürgmaßnahmen. Wenn die Marktabtötung auch 2014 anhalten sollte, wird Indien statt mind. 1000 Tonnen dann vielleicht noch 300 Tonnen importieren. 700 Tonnen shortfall entsprechen 25% der Welt-Goldproduktion. Ob der Goldpreis bei Bedienung dieser (physischen!) Nachfrage immer noch unter 1400 Dollar stünde, darf getrost bezweifelt werden. Die illegale Nachfrage bleibt noch, kann aber die abgewürgte legale nicht kompensieren. Sichtbar ist die illegale an den Schmuggelraten von Gold nach Indien und an den Aufpreisen ggü. dem Weltmarktpreis, die heute (9.12.2013) in Indien einen neuen Rekordwert von 180$/oz erreicht haben – also über 15% Risikoaufschlag fürs Schmuggeln bzw. Knappheitsaufschlag, d.h. noch ohne Steueraufschlag http://www.goldseiten.de/artikel/190877--Physische-Goldpraemien-in-Indien-auf-neuen-Hoechststand.html :
„Indien … erhöhte Goldnachfrage. Dank der Maßnahmen der Regierung zur Beschränkung der Goldimporte jedoch könne diese mittlerweile nicht mehr gestillt werden, wie Mineweb heute berichtete. Die Folge: Die physischen Goldprämien steigen ins Unermessliche / 180 $/oz …“
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Von: PB
Gesendet: Mittwoch, 18. September 2013 09:42
An: Info
Betreff: "Und bist Du nicht willig, ...": Die indische Zentralbank erhöht den Einfuhrzoll für Goldschmuck schon wieder - um 50%!

Erneute Importsteuererhöhung in Indien für Gold(schmuck) von 10% auf 15% - also um volle 50%! Dieser Schritt ist 2013 bereits mindestens der dritte der indischen Zentralbank / Regierung gegen die bei aktuell niedrigen Goldpreisen massiv zunehmende heimische Goldnachfrage. 2013 hatte es bereits zwei Steuer-Erhöhungen auf 10% sowie ein Münzverkaufsverbot an Private gegeben (s.u. Meldungen von Mai und Juni).
=> Die indische (physische) Nachfrage muss offenbar unter allen Umständen gebrochen werden. Sprüche von wegen "Verringerung des Leistungsbilanzdefizits" und "Schutz heimischer Juweliere" sind dummdreiste Ausreden und Euphemismen für die Öffentlichkeit, die der deutsche Mainstream (hier die FAZ) unkritisch übernimmt.
=> Es geht hier natürlich um nichts anderes als das brutale Abwürgen natürlicher Nachfragekräfte durch ein faktisches staatliches Goldkauf-Verbot für indische Bürger qua prohibitiver Steuergängelung. Natürlich mit dem durch und durch internationalistischen Hintergrund des Weiterbestands des globalen Golddrückungskartells bzw. der Existenzsicherung der weltweiten Papier-Betrugswährungen. Und bis zu 1000 indische Gold-Nachfragetonnagen 2013 wären eben potenziell kartellsprengend, da sich die neue indische Mittelschicht partout nicht wie die Dumm-Westler und die globalen Anlage-„Profis“ mit Papiergold abspeisen lassen will. Es darf eben nicht sein, was nicht sein darf. „Und bist du nicht willig, so brauch´ ich Gewalt…“ [Goethe, Erlkönig]

„Handelspolitik: Indien verteuert Einfuhr von Gold: Die indische Zentralbank erhöht den Einfuhrzoll für Goldschmuck abermals - diesmal auf 15%. Das Land möchte sein Leistungsbilanzdefizit verringern und heimische Juweliere schützen.“
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Von: PB
Gesendet: Dienstag, 25. Juni 2013 12:53
An: Info
Betreff: Indien

Indien –als immerhin zweitgrößter Goldnachfrager weltweit– macht derzeit exemplarisch vor, wie der Weg zur endgültigen Nicht-Mehr-Verfügbarkeit von physischem Gold und Silber im uneingeschränkten Privatbesitz ablaufen kann (und auch anderswo ablaufen wird): Anti-Gold-Propaganda, Importbeschränkungen, Besteuerung, höhere Besteuerung, noch höhere Besteuerung, prohibitive Besteuerung, „freiwilliger“ Nicht-mehr-Verkauf durch Juweliere (s.u.), später dann Überregulierung und Dichtmachen von Händlern, erst „freiwillig“, dann staatlich verfügt, Importverbote, später endgültige Handelsverbote, Verbote anonymen Erwerbs, evtl. gar Besitzverbot, zuletzt gar SCHMUCKverbot, dann ggf. Ablieferungspflicht, Konfiskation, schwere Strafen gegen „Schwarzhändler“.

Vor den oben letztgenannten Schritten schreckt man noch zurück, weil zu auffällig, schwer durchsetzbar, potenziell widerstands- / revolutionsträchtig – und vor allem, weil dann der Offenbarungseid des Papiermonopolzwangsgelds und die totalitäre Natur der Falschgeld-Emittenten offenkundig würde.

Indien: Kein Goldverkauf
25.06.2013 http://www.mmnews.de/index.php/gold/13555-indien-kein-goldverkauf von Commerzbank Commodity Resarch
Indische Juweliere stellen Verkauf von Goldmünzen und -barren an Privatinvestoren ein. … In Indien haben Juweliere und Goldhändler den Verkauf von Münzen und Barren an Privatinvestoren eingestellt, um die Bemühungen der Regierung zu unterstützen, das rekordhohe Leistungsbilanzdefizit zu reduzieren.

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Von: PB
Gesendet: Dienstag, 14. Mai 2013 14:18
An: Info
Betreff: China und Indien verbrauchen in 1Q2013 die gesamte Weltgoldförderung

Indiens Goldimporte nur April 2013: ca. 165 Tonnen
http://www.goldinvest.de/index.php/goldimporte-nach-indien-steigen-im-april-um-138-28583
[Annahme 7,5 Mrd Dollar Import zu durchschnittlich 1400 $/oz]
=> Jahresverbrauch Indien damit TROTZ einer Anti-Gold(import)-Politik der indischen Regierung vermutlich fast 1000 Tonnen!